Freitag, 10. August 2007

Jerusalem und Herodion

Es ist echt so eine Art Nach-Hause-Kommens für mich, wieder hier in Bethlehem zu sein. Nachdem ich letztes Jahr einen Monat ier war, ist mir nun alles so vertraut. Ich kann mich noch erinnern, wie fremd mir am Anfang alles vorkam und wie "normal" es mir jetzt erscheint, wobei es doch ein ganz und gar andere Welt ist.
Ich habe mich jetzt erstmal etwas an das Klima gewöhnt, wobei es nicht so heiß ist, wie ich erwartet habe. Pünktlich zu meiner Ankunft ist der Herbst hier ausgebrochen. Die Sonne brennt aber immernoch heftig und das gleißende Licht ist ohne Sonnenbrille fast unerträglich.
Am Mittwoch haben wir den gigantischen Checkpoint Bethlehem und die Mauer passiert und sind nach Jerusalem gefahren. Dort haben wir in der s.g. "German Colony" einen Spaziergang durch die belebte Einkaufsstraße gemacht, was icht nur wegen der grünen Vegetation einen eftigen Kontrast zum palästnensischen Bethlehem darstellt und Eis gegessen. Am Abend waren wir dann noch im großen Kunst-Center von Jerusalem und waren dort im Kino. "Irina Palm" war der einzige Film nicht auf hebräisch und war wirklich eine Entdeckung. Hat mir sehr gut gefallen.
Am Freitag haben wir das etwas kühlere Wetter (Wind vom Mittelmeer) genutzt, auf den Herodion zu steigen. Einen küstlichen Berg zwischen Bethlehem und dem toten Meer, auf den König Herodes einen Palast, eine Festung und ein Monument in Einem errichtete. Mittlerweile wurde auch sein Grab dort gefunden, dies ist aber Touristen noch nicht zugänglich. Gut gefallen haben mir das Tunnelsystem, dass in den Berg gegraben wurde während des Bar-Kochba-Aufstandes gegen die Römer und vor Allem der unglaublich weite Blick auf dieses von hier oben betrachtet so friedliche Land. Erst mit dem Fernglas waren all die Zäune zu erkennen, mit denen es durchzogen ist.
Es ist spannend hier...

Keine Kommentare: